Westparkhöfe

Low Rise High Density,
Sendling-Westpark, München

bearbeitet von: Lkhagvamaa Batkolboo, Linus Dietrich

Das Baufeld des Entwurfs „low rise_high density“ befindet sich in München und bildet eine Überbauung der sechsspurigen Autobahn A6, welche das Wohnquartier und den Westpark miteinander verbindet.

Das Baufeld für das Projekt Westparkhöfe wird im Norden eingerahmt von einem Wohnquartier. Im Süden befindet sich der Westpark. Eine zusätzliche Besonderheit dieses Baufelds ist der im Osten angrenzende Grünstreifen, welcher zur Erschließung des Wohnquartiers und des Westparks verstanden wird. Auf diesen städtebaulichen Kontext galt es zu reagieren.

Die städtebauliche Form bildet sich aus zwei Klammern, welche sich in Richtung des Westparks öffnen. Durch die Geometrie der beiden Klammern bilden sich zwei grüne Höfe und ein urbaner öffentlicher Platz, der von den Anwohnern und Besuchern belebt und bespielt werden kann. Um die strenge Symmetrie der beiden Klammern aufzubrechen und den Grünstreifen in das Quartier mit einzubeziehen wurde angrenzende Klammer Richtung Süden verschoben. Durch diese Verschiebung bildet sich eine weitere Erschließungsachse durch das Quartier. Dadurch ergeben sich zwei Möglichkeiten das Gebiet zu Erschließen. Es bildet sich eine Durchquerung sowohl von Osten nach Westen als auch von Norden nach Süden. Beide Klammern bestehen sowohl aus Wohnungen als auch aus Gewerbeflächen. Die Gewerbeflächen bilden eine Abgrenzung zum im Norden gelegenen Wohnquartier. Die Ausläufer der Klammern erstecken sich Richtung Westpark und sind ausschließlich mit Wohneinheiten belegt.

Ein Modul besteht aus drei Geschossen. EG und OG bilden eine Einheit, das dritte Geschoss bildet eine separate Wohneinheit. Erschlossen werden alle Wohneinheiten von dem Hof abgelegenen Seite. Dadurch bildet sich eine klare Trennung zwischen Urbaner-Seite und Hof-Seite. Ein Nieveauunterschied trennt den öffentlichen Fußweg zum privaten Eingang der Anwohner. Die Wohnungen im dritten Geschoss werden durch eine Außentreppe und einen umlaufenen großzügigen Laubengang erschlossen. Das Gartenzimmer, welches sich in den Hof hineinschiebt, unterstreicht die Trennung zwischen Urbaner und Hof-Seite. Um eine klare städtebauliche Form zu schaffen, werden die Klammern durch ein Satteldach als Ganzes zusammengefasst.

Diagonale Raumbeziehungen mit unterschiedlichen Blickbeziehungen ergeben ein eine hohe Wohnqualität. Wichtig war es das auch in der Wohneinheit selbst ein klarer Unterschied zwischen Urbaner-Seite und Garten-Seite erkennbar wird. Spürbar wird dies insbesondere durch das Gartenzimmer welches sich wie ein Fremdkörper in das restliche Raumprogramm einfügt. Durch einen Nieveauunterschied und Materialwechsel wird diese Geste unterstrichen. Der Materialwechel macht sich auch in der Außenhaut der Einheiten bemerkbar. Die horizontale Holzlattung und die schlichte Konstruktion geben dem Quartier eine unkomplizierte Leichte, nahezu etwas provisorisches. Das Gartenzimmer sollte sich davon abheben und bildete mit dem gewählten Material

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